Weihnachtsfeier als krönender Jahresabschluss 

 

Einen wahrlich besinnlichen Ausklang des Jahres 2024 hatten die Mitglieder des Trachtenvereins Immergrün Kolbermoor am Samstag, den 30. November. Im rund einstündigen Programm konnten sich die Zuschauer im festlich geschmückten und bestens gefüllten Mareissaal eine Bild über die Vielfältigkeit des Vereins machen. Dass, dies alles gelingen kann wurde mit den Kindern und Jugendlichen bereits seit Wochen fleißig geprobt, gebastelt, gesungen und gebacken. Vor allem die jüngsten brillierten mit eingeübten Gedichten und überzeugten das Publikum mit emotionalen Gesangseinlagen. Aber auch die Aktiven zeigten Ihr Können beim Theaterspielen – wo es um die eigentliche „staade“ Zeit ging, welche leider meistens so gar nicht mehr „staad“ ist. Höhepunkt war natürlich der Besuch des Nikolauses der den Mitgliedern die Leviten gelesen hat, jedoch im Großen und Ganzen mit seinen „braven Trachtlern“ recht zufrieden war. Auch hatte er für alle anwesenden Kindern ein kleines Nikolaussackerl dabei. Die musikalische Umrahmung der Feier übernahm die Kolbermoorer Stadtkapelle mit besinnlicher Musik, sowie im Anschluss die Irdda Zithermusi.   

Kinder in Vorweihnachtsstimmung


Fleißig gebastelt, gebacken und geprobt wurde am vergangenen Samstag bei den jüngsten Trachtlern der Immergrünen am Kinder- und Jugendtag. Mit größter Vorfreude engagiert sich der Nachwuchs für die am kommenden Samstag anstehende Weihnachtsfeier. Diese vorweihnachtliche Stimmung machte auch vor den Erwachsenen nicht halt und so konnten sie auch diese auf die nahende „staade Zeit“ einstimmen.  

Kolbermoor ohne Maibaum 

Nein, geklaut hat ihn niemand, den Kolbermoorer Maibaum. Trotzdem ist dieser aus dem Stadtmittelpunkt am vergangenen Samstag verschwunden. Aufgestellt 2021, nicht wie üblich mit großem Fest, sondern ganz unspektakulär mechanisch um im gewohnten 5 Jahresrhythmus zu bleiben, war dies wohl einer der weniger Traditionsstangerl aus der Coronazeit. Wind und Wetter hatten ihm entsprechend zugesetzt, so dass er die diesjährigen Standfestigkeitsprüfung für Maibäume nicht mehr bestanden hat. Aus diesem Grund wurde er am Wochenende, mit tatkräftiger Unterstützung der Firma Engl, umgelegt

 

Aber 2026 ist es dann wieder soweit, ein neuer Maibaum soll den Stadtmittelpunkt vor dem alten Rathaus zieren. Wie in den vergangenen Jahren ist man davor natürlich wieder auf der Suche nach einem Spender, erfreulich wäre es, wenn dieser aus den heimischen Wäldern stammt. Danach geht für die Beteiligten der beiden Trachtenvereine Immergrün und den Mangfalltalern sowie der Stadtsingschule die Arbeit erst richtig los. Bereits Ende 2025 muss der neue Baum gefällt werden und ab dem darauffolgenden Frühjahr für das große Ereignis hergerichtet werden. Zu hoffen ist, dass es dann am 01. Mai bei schönstem Wetter wieder heißt „Schiabt´s o Buam“ und ein neuer Maibaum in den Kolbermoorer Himmel ragt. 

Griabiger Schmankerlsonntag

 

Mittlerweile hat das Kessel- und Ochsenfleischessen beim Trachtenverein Immergrün einen Traditionscharakter eingenommen. So durfte sie sich auch heuer wieder über ein bestens gefülltes Trachtenheim erfreuen. Den großen Andrang, konnten die Trachtler erfahrungsgemäß gut standhalten, so dass jeder verköstigt werden konnte. Bei Kaffee und Kuchen klang die Veranstaltung am Nachmittag gemütlich aus. Die Irdda Musi übernahm mit Zithern und Kontragitarre die musikalische Umrahmung. 

Gelungenes Kirtahutschn 

 

Über großen Andrang konnte sich wieder der Trachtenverein Immergrün Kolbermoor beim alljährlichen Kirtahutschn freuen. Vor allem für die Kleinengäste war das „Hutschn“, auf dem Grundstück der Familie Voit in der Abilinger Au, natürlich der Höhepunkt. Wer es etwas ruhiger haben wollte, konnte sich beim Tretbulldog fahren oder beim Dosenwerfen vergnügen. Aber auch die großen Gäste kamen bei Brotzeit, Kaffee und Kuchen auf Ihre kosten. Musikalische untermalt wurde die Veranstaltung von der Irdda Zithermusi. 

Herbstversammlung mit vielen außergewöhnlichen Ehrungen 

 

Eine wohl der schönsten Aufgaben für einen Vorstand ist es Vereinsmitglieder für ihre langjährige Treue auszuzeichnen oder für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Mit diesen einleitenden Worten eröffnete am vergangen Freitag Christian Staudinger, der 1. Vorstand des Trachtenverein Immergrün Kolbermoor, die diesjährige Herbstversammlung. Dass es heuer viel zu Ehren gab konnte man am sehr gut gefüllten Trachtenheim erkennen. 

 

Zum 70zigsten Geburtstag durften sich Irmgard Wittmann, Marianne Deutinger, Elisabet Seidl, Georg Huber, Wolfgang Schrank und Ludwig Seiderer über ein kleines Präsent freuen. Im Anschluss gratulierten die beiden Vorstände, den Familien Anita und Stefan Staudinger sowie Michaela und Sebastian Voit Junior zu ihrem Nachwuchs mit einem kleinen hölzernen Sparbuch. 

 

Danach folgten die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften. Für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit ehrte man Claudia Kreuz, Tina Seiderer, Walter Hartl, Michael Leicher, Christoph Eder, Stefan Staudinger und Birgit Halder geehrt. Die 30-jährigen Jubilare bestanden aus Angelika Krug und Hubert Veitweber. Für 40 Jahre wurden Manfred Rackl und Reinhold Psyk geehrt und für 45 Jahre Christine Wandl, Maria Kerp, Marianne Heide, Petra Sumser, Peter Kloo und Franz Fuchs. Im Anschluss folgten die Ehrungen für 55 Jahre für Hannelore Nagl, Hans Tremml und Karl Riedl. Eine besonders lange Vereinszugehörigkeit hat Fanni Eder, die für 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. 

 

Das wohl Best behütetste Geheimnis der letzten Wochen war die Ehrungen der neuen Ehrenmitglieder. 

Das diese Auszeichnung etwas Besonderes ist, schwingt schon in der Bezeichnung mit – dabei handelt es sich um besonders verdiente Mitglieder. Zu Ehrenmitgliedern wurde Rosalie Redl, Christine Wandl und Herbert Klinghuber ernannt. Hierbei dankten die Vorstände Rosalie Redl für ihren unermüdlichen Einsatz in der Küche, als Inventarwartin und gute Fee für alle Belange. Ein großes Dankeschön ging auch an Herbert Klinghuber, der jahrzehntelang die finanziellen Geschicke des Vereins als Kassier lenkte 

. Sowie an Christine Wandl, welche 20 Jahre das Amt des Schriftführers innehatte und sich weiterhin um alle „floristischen Angelegenheiten“ kümmert. 

 

Wer dachte, dass die Ehrungen damit vorbei waren, täuschte sich jedoch gewaltig. Eine besondere Ehre war es für die beide Vorstände Hans Seidl Senior zum Ehrenvorstand des Trachtenvereins zu ernennen. Wie der 1. Vorstand Christian Staudinger in seiner Laudatio betonte, ist es dem zielstrebigen und beherzten Einsatz von Hans Seidl Senior zu verdanken, dass der Verein in seiner heutigen Stärke besteht. 

Dabei begleitete der Geehrte in der Vergangenheit eine Vielzahl von Ämtern – wie beispielsweise als Jugendleiter, Vorstand oder Festleiter des Gaufestes 1993 und obendrein engagierte er sich noch als aktiver Schäfflertänzer. Aber auch heute noch ist der Hans da, wenn man ihn braucht. 

 

Aber auch die kleinen und großen Akteure des Vereins kamen an diesem Abend nicht zu kurz. So lockerten die Kinder- und Aktivengruppen den Abend immer wieder mit Tänzen auf. So erlebten alle Beteiligten einen unvergesslichen Abend, der über die nächsten Stunden einen gemütlichen Ausklang gefunden hat. 

A letztes Pfiadi unserm Vereinswirt

Die Mitglieder des Trachtenvereins Immergrün Kolbermoor gaben am Donnerstag, den 19. September ihrem kürzlich verstorbenen Vereinswirt und Ehrenmitglied Franz Sigl das letzte Geleit. 

 

Sein trachtlerisches Wirken liest sich wie ein spannendes dickes Buch mit vielen unterschiedlichen Kapiteln, Anekdoten und Erzählung. Bereits im Jahr 1957 kam der Franz zum Trachtenverein und wirkte bis zum Schluss aktiv im Vereinsgeschehen mit. Ob als junger Bursch aktiv bei den Plattlern, engagiert im Ehrenamt oder im Festausschuss fand er mit dem Bau des neuen Trachtenheims als Vereinswirt seine große Leidenschaft. So stand er von 2005 bis zu seinem Ableben Woche für Woche bei jeder Veranstaltung der Trachtler hinter der Schänke. Bekannt war er vor allem für seine ehrliche, geradlinige und direkte Art, die einem jedem ein Vorbild sein sollte. Durch seine Verdienste bei den Kolbermoorer Trachtlern und für die Trachtensache, hat er 2007 das goldene Gauehrenzeichen des Gauverbands 1 erhalten und ist 2014 zum Ehrenmitglied des Trachtenvereins Immergrün Kolbermoor ernannt worden. 

 

Nach 67 Jahren, welche er dem Verein die Treue hielt, hieß es jetzt Abschied nehmen von am besonderen Menschen der mit Leib und Seel ein Trachtler gewesen ist. So bleibt er vor allem auch den Generationen an Kindern in Erinnerung für die er immer in der Probe „a paar Guadl“ gehabt hat. Vergelt´s Gott fia alles und Pfiad di Franz. 

Trachtenverein Immergrün Kolbermoor - der Verein für jung und alt 

 

Ja was macht einen Verein den alles so aus? Sind es die Jungen oder sind es die Alten? Ist es das Miteinander? Oder vielleicht doch alles gemeinsam? Blättert man im Duden, heißt es bei der Definition Verein, dass dies eine Organisation ist, bei der sich Personen zusammenschließen und durch eine Satzung ihr Tun und Handeln festlegen sowie die gemeinsamen Interessen pflegen. Diese Erklärung beschreibt es trocken und nüchtern – aber auf alle Fälle richtig. Wohl aber jeder weiß, dass ein Verein viel mehr ist, Herzblut, Freundschaft, ja sogar Liebe und Emotionen. Wie auch bei den Immergrünen Trachtlern in Kolbermoor. 

 

Gegründet haben sie sich im Jahr 1893 aus der „Schäfflertanzvereinigung“ um die tanzfreien Zeiten zu überbrücken. Dies bestand aus Theaterspielen und vor allem in der Erhaltung und Pflege des bayerischen Brauchtums. Daher konnte man im vergangenem Jahr auch auf 130 Jahre aktives Leben und Miteinander blicken und so Gott will hoffentlich auch in Zukunft wieder auf die kommenden 130 lebendigen Jahre. Aus diesem Grund ist man daher vor allem auf eine gute Jugendarbeit im Verein bedacht, da dies das Lebenselixier ist. Natürlich steht bei der Kinder- und Jugendgruppe vordergründig der Tanz, das Schuhplattln und das Dirndldrahn im Mittelprunkt. Aber genauso wichtig ist auch die Gemeinschaft, ob bei Auftritten, Spielen Ausflügen, Basteln oder im einfachen täglichen Miteinander – die dadurch zu seiner starken Gruppe zusammenwächst. Entwachsen die Kinder, so stehen Ihnen die Möglichkeit offen sich bei den aktiven Tänzern, Goaßlschnalzern oder Trommler des Vereins zu arrangieren. Wie bei den kleinsten ist auch hier das gemeinsame Erlebnis natürlich ein Höhepunkt, wie beispielsweise heuer die Auftritte der Tänzer und Schnalzer auf der Grünen Woche in Berlin.  

 

Aber auch im Verein fallen immer viele Arbeiten an, die durch fleißige Hände erledigt werden müssen so mach einer findet seine Erfüllung im Ehrenamt. Nachwuchssorgen haben die Kolbermoorer Trachtler zum Glück nicht, obwohl das als „Stadtverein“ gar nicht so einfach ist bei einem Angebot von über 60 Vereinen. Durch eine erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit werden die Weichen für die kommenden Jahre gestellt, so dass jede Sparte auch wieder einen frischen Nachwuchs bekommt – aber auch Quereinstiger sind natürlich herzlich willkommen. Interessierte können gerne die Kinder- und Jugendproben besuchen. Diese finden jeden Mittwoch (außer in den Ferien) ab 18:00 Uhr im Trachtenheim in der Angerbauerstraße 8 in Kolbermoor statt. 

Trachtler geben Kurs für Accessoires

 

Dass, eine Tracht schön ist steht außer Frage – doch runden die Details das Ganze erst richtig ab. Derzeit fertigen 13 Damen des Trachtenvereins Immergrün Kolbermoor ihre besonderen Accessoires selbst an. Im Fokus stehen dabei vor allem Hals- und Kropfketten, welche dem äußeren Erscheinungsbild den letzten Schliff geben. Die Trachtenwartin Maria Unterlinner steht dabei allen Beteiligten mit Rat und Tat zur Seite, so dass jede Teilnehmerin ihr individuelles Schmuckstück anfertigen kann. 

Riesengaudi bei der Schnupperprobe

Um auch zusätzlichen Nachwuchs zu bekommen lud der Trachtenverein Immergrün Kolbermoor am vergangenen Mittwoch zur Schnupperprobe ein. Da alles Neue bekanntlich erst einmal schwierig ist fing die Probe mit einem Spiel an um das Eis zu brechen und sich ein bisschen kennen zu lernen. Im Anschluss durften die Neuen bei den ersten Gemeinschaftstänzen ihre ersten Schritte wagen und sich am Bauernmadl und am 7-Schritt testen. Zur Belohnung gab es danach für alle großen und kleinen Gäste frisch gebackenen Kuchen, danach wurde munter weitergetanzt und gespielt. Für alle Interessierten besteht jederzeit die Möglichkeit eine Probe des Trachtenvereins zu besuchen – diese finden jeden Mittwoch im Trachtenheim Kolbermoor zwischen 18:00 und 19:00 Uhr statt – außer in den Ferien.  

Gelungene Jubiläumsfeier 

Über eine gelungene Feier konnten sich die Goaßlschnalzer und die Stadtkapelle freuen. Pünktlich um 20:00 Uhr startet der Festabend der beiden Jubilare. Die Stadtkapelle Kolbermoor eröffnete diesen mit einem schneidigen Marsch und stimmten die Besucher auf einen besonderen Abend ein. Durch das abwechslungsreiche Programm führten dabei Florian Antretter - Vorstand der Stadtkapelle Kolbermoor und Christian Rothmeier - Sprecher der Kolbermoorer Goaßlschnalzer. 

 

Nach einem kurzen musikalischen Ausflug ergriff Kolbermoors 2. Bürgermeister Dieter Kannengießer das Wort. Er dankte bei seiner Festrede beiden Gruppen für ihr Arrangement, welches zu einem lebendigen Miteinander in Kolbermoor beiträgt. Im Anschluss ließen es die Kolbermoorer Schnalzer mit zwei ihrer Paradestücke in der Maschinenhalle richtig krachen. Florian Anteretter brachte dem Publikum den 40jährigen Werdegang der Stadtkapelle seit ihrer Gründung 1984 näher, welche mittlerweile weit über Kolbermoors Grenzen bekannt ist. So wechselten sich Musik und befreundete Schnalzergruppen aus Ostermünchen, Rosenheim und Au laufend ab, so dass ein überaus ausgewogenes und harmonisches Programm entstand. Die Stadtkapelle nutze den feierlichen Abend um einige ihrer Gründungsmitglieder zu ehren, sowie Michael Weingartner der über 30 Jahre als Dirigent fungierte. Zur Entstehungsgeschichte der Kolbermoorer Schnalzer erzählte Christian Rothmeier, dass die Idee einer eigenen Gruppe 1993 auf dem Gaufest in Kolbermoor geboren wurde. Diese wurde dann auch in die Tat umgesetzt und mit vielen Proben und Unterstützungen konnte 1994 der erste Auftritt erfolgen. Seitdem folgten in den vergangen 30 Jahren nationale wie internationale Auftritte – wie heuer auf der Grünen Woche in Berlin. 

 

Zum krönenden Abschluss hatten die beiden Jubilare noch ein besonderes Schmankerl für alle Anwesenden. Als Überraschung wurde der Rainer Marsch gemeinsamen „uraufgeführt“ – die Stadtkapelle spielte flott auf und die Kolbermoorer schnalzten schneidig im Takt dazu. Wie es bei jedem Schnalzertreffen der Brauch ist, wurde noch ein gemeinsames Stück geschnalzt – fröhlich krachten die Goaßln aller Anwesenden Schnalzer zur Ambospolka. Nachdem gegen 22:00 Uhr der offizielle Teil sein Ende fand, unterhielt die Stadtkapelle das Publikum musikalisch noch weiter und der Abend klang gemütlich aus.  

Überwältigende Feste – Familientag und Oldtimertreffen ergänzen sich 

 

Das den Immergrünen Trachtlern aus Kolbermoor Petrus wohl gesonnen ist, zeigte sich wieder an Christi Himmelfahrt. Als um kurz vor 10:00 Uhr die ersten Traktoren beim Redl in der Schwaig anrollten, hörte es das Regnen auf und das 10. Kolbermoorer Oldtimertreffen nahm seinen Lauf. Bereits zum zweiten Mal richtete Andreas Redl die Veranstaltung aus und wie man sah mit vollem Erfolg. So war zur Mittagszeit die hergerichtete Wiese bereits bestens gefüllt und die Zuschauer kamen alle auf ihre Kosten. Sie konnten die unterschiedlichsten Modelle der wohl bekanntesten Traktorenmarken wie Eicher, Schlüter, Deutz und Fendt besichtigen, außerdem fand auch der ein oder andere Amischlitten - aus den goldenen 50zigern – seinen Weg zum Treffen. 

 

Parallel dazu startete um 11:00 Uhr der Trachtenverein seinen Familientag, der wie in den vergangenen Jahren in und um die Maschinenhalle der Familie Redl stattfand. Hier konnten sich die jungen Gäste bei allerlei Spielen und Attraktionen vergnügen und erproben. Bei den kleinsten Besuchern fand der Spielplatz und die Tretfahrzeuge sichtlich den größten Anklang. Die Größeren fanden vor allem beim Kegeln - auf einer Holzkegelbahn - sowie beim Heuhüpfen und Hufeisen anmalen ihre Bestimmung. Zusätzlich war es auch möglich hinter die Kulissen des Trachtenvereins zu blicken und die verschiedensten Blickwinkel auf gelebtes Brauchtum und Tradition zu bekommen. Für junge Mädchen bestand die Möglichkeit, sich eine Trachtenfrisur stecken zu lassen, die Kinder- und Jugendgruppe zeigte bei Auftritten ihr Können und die Goaßlschnalzer ließen es bei zwei Stücken richtig krachen. 

 

Da die Veranstaltung auf dem Erlebnisbauernhof der Familie Redl stattfand, ist es den Besuchern auch möglich gewesen Eindrücke von einem Bauernhof mitzunehmen. Vor allem die Tierwelt hatte es den kleinen und großen angetan. Ein besonderer Höhepunkt war es, dass mit den Kindern zweimal die Ponys besucht wurden und man die Tiere dadurch hautnah erleben konnte. Zusätzlich konnten sich die Besucher mit regional erzeugten Lebensmitteln, wie Eier, Nudeln und Fleisch im Hofladen der Familie Redl eindecken. So klangen beide Veranstaltungen gegen 17:00 Uhr aus und man kann sich wieder freuen, wenn es heißt in Kolbermoor findet das Oldtimertreffen und der Familientag statt. 

 

Volles Haus bei der Frühjahrsversammlung 

Über eine sehr gut besuchte Frühjahrsversammlung konnten sich die Immergrünen Trachtler freuen. Durch die zahlreiche Teilnahme begann die Veranstaltung mit leichter Verzögerung, da noch zusätzlich bestuhlt werden mussten. Mit einem flotten Tanz eröffnete die Kinder- und Jugendgruppe den Abend und zeigte ihr Können. Im Anschluss begrüßte der 1. Vorstand Christian Staudinger alle Anwesenden und freute sich, dass die Jugendarbeit seit dem Pandemieende wieder volle Fahrt aufgenommen. Dabei dankte er auch den Eltern für ihre Unterstützung. Er verwies auf die anstehenden Termine – wobei der Familientag und das Oldtimertreffen am Donnerstag, den 09. Mai sowie das gemeinsame Jubiläum der Goaßlschnalzer und der Stadtkapelle am 11. Mai die Höhepunkte bilden. Er dankte dabei allen Mitgliedern für ihr großes Arrangement, da nur gemeinsam solche Veranstaltungen zu stemmen sind. Im weiteren Verlauf des Abends fand sich immer wieder Zeit, so dass die Kinder- und Jugendgruppe weiter tanzen konnten. Den Abschlusstanz übernahmen dann die Aktiven mit dem Mühlradl. Im geselligen Miteinander fan der gelungene Abend noch einen schönen Ausklang.  


Geburtstagsgeschenk eingelöst


Die beiden Kolbermoorer Trachtenvereine konnten jetzt endlich gemeinsam den 130. „Geburtstag“ des GTEV „Immergrün“ nachfeiern. Die „Mangfalltaler“ hatten im Vorjahr statt einem Teller oder Humpen ihren Bruderverein zu einem gemütlichen Ratsch ins Trachtenheim eingeladen. Der köstliche Schweinsbraten, von der Küchentruppe um Irmi Fritz bestens vorbereitet, schmeckte ebenso wie die verführerischen Nachspeisen - die selbstgebackenen Kuchen fanden ebenfalls reißend Absatz.

„Immergrün“-Vorstand Christian Staudinger bedankte sich bei seinem „Kollegen“ Michael Beutl, welcher ebenfalls den guten Besuch und das Miteinander der beiden Vereine lobte. Gemeinsam unter einem Dach zu feiern, dies könnte noch ausgeweitet werden, waren sich die Vorstände einig.

Die guten Gespräche wurden begleitet von Sabine Schwarzenbeck auf der Harfe und Thomas Weinzierl mit der Ziach, so dass diese gemütlichen Stunden wie im Flug vergingen.

Gelungenes Trachtenwochenende

 

 

 
Der Trachtenverein Immergrün Kolbermoor kann auf ein erfolgreiches Wochenende für jung und alt zurückblicken. Am vergangenen Freitag stand die Ehemaligenprobe für alle junggebliebenen an. So konnten die älteren und aktiven Tänzer ihr Können unter Beweis stellen, ob beim Mühlradl oder beim Sterntanz – für jeden Tänzer war etwas dabei. Aber auch das Plattln und Dirndldrahn funktionierte bei allen fast noch genauso wie früher. Dass, solch ein Abend schon lang einmal überfällig war zeigte die rege Teilnahme der anwesenden – so konnten die Gemeinschaftstänze mit mehr als 10 Paaren vollzogen werden. Der Abend fand in gesellschaftlicher Runde einen gelungenen Ausklang, mit machen erlebten Geschichten aus früheren Tagen. 
 
Am Palmsonntag kamen dann auch die jüngeren Akteure des Trachtenvereins auf ihre Kosten. Nach dem gemeinsamen Kirchgang und der Palmbuschenweihe und dem Würstelessen im Trachtenheim konnten diese ihre selbstgebastelten Buschen gegen eine kleine Spende unter die Anwesenden bringen. 

Hoagascht ein voller Erfolg

Vollen Anklang fand der erste Frühlingshoagascht der Immergrünen Tachtler in Kolbermoor. Dass es von der Idee bis zur Ausführung ein langer Weg ist merkten alle, welche in der Organisation eingebunden waren. Nicht, desto trotz konnte der Organisator Florian Podhorny hervorragende Interpreten der alpenländischen Volksmusik aus der näheren und weiteren Umgebung für den Hoagascht gewinnen. 

 

Mit einer schneidigen Marschpolka eröffnete die Mitteroim-Ziachmusi die Veranstaltung. Mit Harfe, Ziach und Tuba wussten die Musikanten das Publikum bestens zu unterhalten. Nach kurzer Begrüßung durch den 1. Vorstand Christian Staudinger, übernahm der Sprecher Jürgen Halder die Moderation mit dem Hinweis auf das Thema - Frühlingserwachen - von Lichtmess bis Ostern. Danach stimmten die Rothendirndl aus Berchtesgaden, welche wohl die weiteste Anfahrt hatten, das Publikum mit ihrem feinen Gesang auf das Frühjahr ein, begleitet wurden sie dabei von Thomas Langner auf der Zither. Mit einer virtuosen Darbietung überzeugte die nächste Gruppe, die in zwei Besetzungen auftrat. Als Emerani Musi begeisterte sie das Publikum mit Instrumentalen Stücken, dabei kamen Zither, Ziach, Geige, Harfe und Bassklarinette zum Einsatz. Als Familiengsang Demmel unterhielten sie die Zuhörer mit Liedern aus dem Leben. Mit einem rasen und zugleich feinem Zitherklang spielte die Irdda Musi auf ihren 3 Zithern und der Kontragitarrenbegleitung den Anwesenden Stückerln vom schmissigen Landler bis zum flotten Marsch auf. 

 

Dazwischen brachte Jürgen Halder dem Publikum allerhand über die verschiedenen Bräuche, Lostage und dem statt findendem Naturerwachen näher. Hierbei wurde von ihm vor allem der Ursprung und die heutige Form der Vielfältigkeit der Bräuche behandelt. So gab es einen geschmackvollen Wechsel zwischen Musik und Sprecher – diese Vielfältigkeit überzeugte vor allem die gekommenen Zuhörer. Wie alle schönen Dinge im Leben, war der Hoagascht nach guten 2 Stunden vorbei. Zur Freude aller Anwesenden sangen und spielten die Musikanten danach noch das ein oder andere Stück, so dass der Nachmittag einen wunderschönen Ausklang fand. So bleibt zu hoffen, dass im kommenden Jahr wieder ein Hoagascht angerichtet wird. 

Neuwahlen bei den Immergrünen

Im gut besuchten Trachtenheim fand am Samstag, den 17. Februar die 131. Jahreshauptversammlung des Trachten-
vereins Immergrün Kolbermoor mit Neuwahlen statt. Alle Beteiligten bekamen von der Vorstandschaft einen Rück-blick über das vergangene Jahr. So ist besonders hervorzuheben, dass der Trachtenverein finanziell auf ge-sunden Füßen steht und einen deutlichen Zuwachs in der Kinder- und Jugendgruppe verzeichnen konnte. Aber auch das 130 – jährige Jubiläum wurde im vergangenen Jahr gebührend gefeiert. 

 

Bei den Wahlen wurde Christian Staudinger in seinem Amt als 1. Vorstand bestätigt – ebenso Christine Zehetmaier als 2. Vorstand. Der Kassier Herbert Klinghuber stand nach 22 Jahren Vereinsarbeit nicht mehr zur Verfügung, sein Amt wird nun in Zukunft von Manuel Wagner übernommen. Auch Christine Wandl beendete ihr Arrangement als Schriftführerin nach 20 Jahren – dieses wird nun von Florian Podhorny ausgeführt. Dieser übergab sein Amt als 1. Jugendleiter an Bernd Nachtweih, ihm zur Seite wird Johanna Eibl als 2. Jugendleiterin stehen. Florian Zehetmaier wurde in seiner Funktion als Vorplattler bestätigt, er bekommt nun von Matthias Hutter und Markus Nachtweih Unterstützung. Ebenfalls bestätigt wurde Lisa Höckh als Dirndlvertreterin, sie wird nun von Katharina Nachtweih unterstützt. 

 

Für alle anderen aktiven Ausschussmitglieder änderte sich wenig. Andreas Redl ist weiterhin 1. Fähnrich – den Posten als 2. Fähnrich übernimmt Thomas Heilman. Christian Rothmeier bleibt weiterhin Schnalzersprecher und Christian Seidl Trommlervorsitzender. Bei den Revisoren kam es zu keinen Änderungen, diese sind weiterhin Franz Fuchs und Maximilian Hutter. Ihrem Amt am als Gwandwartin ist auch Maria Unterlinner treu, sowie Franz Siegl als Vereinswirt, Hannelore Nagl als Vereinsbeauftrage, Rosalie Redl als Inventarwartin. So wünschte Christian Staudinger der neuen Vorstandschaft gutes gelingen bei Ihren Aufgaben und der Abend fand für alle Anwesenden einen gemütlichen Ausklang. 

Volles Haus beim Kinderfasching 


Bis auf den letzten Platz war das Trachtenheim, am vergangenen Mittwoch beim diesjährigen Kinderfasching gefüllt. So konnten sich die kleinen Akteure bei Spiel und Tanz nach Herzenslust austoben und beim Gemeinschaftstanz den Eltern ihr erlerntes tänzerisches Handwerk weitergeben. Zur Stärkung gab es für alle Teilnehmer zwischendurch eine anständige Brotzeit, um sich danach wieder dem bunten Faschingstreiben zu widmen. 
 

Tachtler auf der grünen Woche in Berlin 

 

Unvergessliche Momente erlebten die Akteure und Mitreisenden des Trachtenvereins Immergrün aus Kolbermoor in Berlin. Die Goaßlschnalzer und Aktiventänzer präsentierten ihr Können nicht nur auf der Grünen Woche, sondern im ganzen Stadtgebiet. Unumstrittener Höhepunkt waren die Auftritte vor dem Brandenburger Tor. So konnte jeder Teilnehmer viele schöne Erinnerungen und Eindrücke von einer einmaligen Reise mitnehmen. 

Weitere Eindrücke sind in den Samerberger Nachrichten zu finden. 

Weihnachtsfeier als krönender Jahresabschluss

Über eine gelungene Weihnachtsfeier konnten sich die Mitglieder des Trachtenvereins Immergrün aus Kolbermoor, am vergangenen Samstag, freuen. Bereits am frühen Nachmittag wurde vor dem Trachtenheim fleißig aufgebaut, dass für die Gäste ausreichend heiße Getränke und Verpflegung zur Verfügung standen. Diese konnten sich dort auch mit gebastelter Weihnachtsdekoration, Plätzchen sowie Advents- und Türkränzen eindecken. Mit Einbruch der Dämmerung stimmten die Bläser der Stadtkapelle Kolbermoor die Anwesenden auf den Beginn der Adventszeit ein. Umrahmt wurde die Veranstaltung mit Liedern und Gedichten von den Kindern und Jugendlichen des Vereins, so dass der Nikolaus auch nicht lange auf sich warten ließ. Bei einsetzendem Schneefall war dieser vor allem für die kleinsten Trachtler der absolute Höhepunkt, wobei das ein oder andere Kind etwas Überwindung benötigte, dass es sein Geschenksackerl abholt. Ein ereignisreiches Trachtenjahr fand so seinen besinnlichen Ausklang. 

Jugendtag und Weihnachtsfeier

Viel geboten ist noch im November beim Trachtenverein Immergrün Kolbermoor. Am vergangenen Samstag fand wieder ein Tag für die Jugend statt. Dabei hatten vor allem die Gaudi und das gemeinsame Erleben in der Gruppe den Vorrang. Hier konnten die Kinder und Jugendlichen des Vereins nach Herzenslust basteln, backen und proben für die anstehende Weihnachtsfeier. Diese findet am kommenden Samstag, den 25. November ab 16:00 Uhr, vor dem Trachtenheim, statt. Herzlich eingeladen sind dazu alle Mitglieder und Interessierten. Für das leibliche Wohl ist wird wie immer bestens gesorgt. Bei schlechtem Wetter findet die Weihnachtsfeier im Trachtenheim statt. 

Kessel- und Ochsenfleischessen


Der Trachtenverein Immergrün organisierte sein traditionelles Kessel- und Ochsenfleischessen. Die Trachtler hatten selbst aufgekocht und freutsich über viele hungrige Gäste. Anschließend war für Kaffee und Kuchen gesorgt. Instrumental und mit Gesang gelang es der "Irrda Musi", die Besucht gekonnt zu unterhalten.

Fröhliches Kirtahutschn

Auf großen Andrang konnten sich wieder die Trachtler der Immergrünen aus Kolbermoor am Kirchweih-samstag freuen. Bei schönstem Herbstwetter lud der Trachtenverein auf dem Anwesen der Familie Voit, ab 14:00 Uhr zum Kirtahutschn ein. Eine wahre Freude ist es gewesen den kleinsten Gästen zuzusehen, wie diese nach voller Herzenslust toben konnten. Bestens verpflegt wurde die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Würsten, so dass der Nachmittag einen gemütlichen Ausklang fand. 

Herbstversammlung des Trachtenvereins Immergrün

Mit dem „Auftanz“ eröffnete die Kinder-, Jugend- und Aktivengruppe des Vereins den Abend. 1. Vorstand Christian Staudinger zeigte sich erfreut über die vielen Gäste, war das Trachtenheim doch bis auf den letzten Platz besetzt. Nach einem stillen Gedenken an den kürzlich verstorbenen Toni Dörfl dankte der Vorstand zu Beginn besonders den allzeit fleißigen Bedienungen und den Helfern in Küche und Schänke. 

Auch in nächster Zeit wird es bei den Trachtlern nicht langweilig. So verwies Christian Staudinger zunächst auf das am Kirchweihsamstag, den 14. Oktober angesetzte KIrtahutschn sowie das traditionelle Kessel- und  Ochsenfleisch-essen am Sonntag, den 5. November und lud dazu herzlich ein. Aber auch der Volkstrauertag sei, so Staudinger ein wichtiger Bestandteil im Jahresablauf eines Trachtenvereins und bat dazu alle Männer um rege Teilnahme. Die dies-jährige Weihnachtsfeier muss aus terminlichen Gründen vorgezogen werden. Sie soll wie schon im letzten Jahr mit einem gemeinsamen gemütlichen Zusammentreffen auf dem Platz vor dem Vereinsheim am 25. November statt-finden. Dazu beginnen schon bald die Proben der Jugend für eine vorweihnachtliche Aufführung. Gestecke und Adventskränze werden auch dieses Jahr wieder gefertigt und können von den Mitgliedern erworben werden.

Nach längerer Pause gibt es heuer wieder einen Vereinsausflug. Am Samstag, den 2. Dezember steht ein Besuch des Weihnachtsmarktes im Trachtenkulturzentrum in Holzhausen auf dem Programm. Anmeldungen hierzu nimmt Christine Zehetmair entgegen. 

Langjährige verdiente Mitglieder für ihre Vereinstreue ehren zu dürfen ist jedes Jahr eine der schönsten Aufgaben für den Vorstand. Eine treue Trachtlerin und stolze 60 Jahre bei den Immergrünen ist Ehrenmitglied Rosi Sumser, die in dieser langen Zeit viele Trachtenfeste und Feierlichkeiten des Vereins zusammen mit ihrer Familie besucht bzw. daran teilgenommen hat. Ebenso dazugehörig und nicht wegzudenken ist der ehemalige Vorstand und Ehren-mitglied Hans Seidl, der bereits seit 50 Jahren den Immergrünen angehört. 50 Jahre dazu gehört auch Erna Kirchner. Christine Dörfl ist seit frühester Jugend und somit bereits seit 45 Jahren mit dabei. Für 30 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurden Anita Nagl, Hedwig Fuchs und Thomas Heindl. Zu den 20jährigen Vereinsjubilaren gehören Michael Huber, Sonja Lindner, Stefan Schafleitner, Erich Sumser, Andreas Duschl, Christian und Christine Zehetmair, Johann Kriechbaumer sowie der zuverlässige Austräger des Heimat- und Trachtenboten Sepp Miko. Christian Staudinger und Christine Zehetmair dankten im Namen des ganzen Vereins allen für ihre langjährige Treue und überreichten die entsprechenden Geschenkgaben. Geschenke gab es auch für alle, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiern konnten oder noch feiern dürfen. Seit mehreren Jahren ist es der Brauch, diesen Geburtstagskindern im Rahmen der Herbstversammlung zu gratulieren. Wer in diesem Jahr Familienzuwachs bekommen hat, durfte sich ebenfalls freuen. Als Weisert wurden an die frischgebackenen Eltern Sparschweinderl für den Nachwuchs überreicht. Mit flotten Plattlern und einem gemütlichen Beisammensein endete der Abend.

 

 

 

Abschied von Anton Dörfl

Große Bestürzung hat der Tod von Toni Dörfl unter den Mitgliedern des Trachtenvereins Immergrün ausgelöst.

Nicht nur über 5 Jahrzehnte Fähnrich des Vereins war er auch als Chefkoch beliebt und ein guter und wertvoller Freund und Trachtenkamerad. Offiziell trat Toni Dörfl dem Verein bereits mit 16 Jahren am 1. Januar 1973 bei, also mit 16 Jahren. Bereits als junger Bursch war er als aktiver Tänzer und Plattler mit dabei und lief bei allen Festen der Vereinsfahne hinterher. Und diese Fahne war es, die sein weiteres Vereinsleben bestimmt hat. Von seinem ge-schätzten Vorgänger Hans Ehrnhofer „angelernt“ übernahm er bald das Amt des Zweiten und wenig später auch das des Ersten Fähnrichs. Er stand schon am Altar, als die neue Vereinsfahne 1974 geweiht wurde. Auch 2008, als die alte Vereinsfahne von 1908 nach der Restaurierung neu geweiht wurde, war es Toni Dörfl, der stolz die Fahne zum Altar trug.

Bis zum Jahr 2020 war Toni Dörfl Fähnrich des Vereins und fast schien es, als wären er und die Fahne miteinander verwachsen. Und nicht nur bei frohen und schönen Trachtenfesten und Feiertagen, auch bei zahlreichen traurigen Anlässen, wie z.B. Beerdigungen verstorbener Vereinsmitglieder und Trachtenfreunden war Toni Dörfl derjenige der die Fahne trug und damit den Trachtenverein Immergrün repräsentierte. Als 2020 Andreas Redl dieses Amt über-nahm, agierte der Verstorbene weiterhin als Zweiter Fähnrich. 

Seine zweite Leidenschaft war die Küche. Bei unzähligen Vereinsfesten war Toni Dörfl der unangefochtene Chef an Herd, Grill und Pfanne. Bereits bei der Fahnenweihe 1974 war er Festwirt und bereicherte über Jahrzehnte zahlreiche Feste mit seinen Schmankerln. Viele Kolbermoorer kennen Toni Dörfl aber auch vom Stand der Immergrünen auf dem Bürgerfest oder vom Christkindlmarkt. Oftmals schwitzend von der Hitze der Küche aber immer lustig, mit einem Grinsen im Gesicht und einem kleinen Schalk im Nacken. Der Schäfflertanz war ein wichtiger Faktor in seinem Leben. Über sieben Tanzsaisonen absolvierte er als Schäffler, zuletzt 2019 als Fasslschlager. Der Trommlerzug Kolbermoor lag Toni Dörfl sehr am Herzen und er war von Beginn an mit dabei. Das Trommeln war eine seiner großen Leidenschaften, besonders der alljährliche Wiesneinzug beim Rosenheimer Herbstfest bereitete ihm Freude. Zum 50. Mal wollte er in diesem Jahr mit dabei sein und gerade da verließen ihn seine Kräfte.

Der Trachtenverein Immergrün hat Toni Dörfl unendlich viel zu verdanken. Er hinterlässt eine große Lücke aber auch große Spuren, die noch lange nachwirken werden. Nicht nur durch seine unermüdliche Arbeit sondern auch durch seine gesellige und lustige Art. Deshalb hat ihn der Verein bereits bei der Fahnenweihe 2008 zu seinem Ehrenmitglied ernannt und beim 130jährigen Gründungsfest im Mai dieses Jahres durfte er, sichtlich bewegt, das Goldene Gauehrenzeichen des Gauverbandes I in Empfang nehmen.

Toni Dörfl wurde in seinem Elterngrab in Frasdorf beigesetzt und beide Vereinsfahnen der Immergrünen, die er so oft selbst getragen hatte, senkten sich über seinem offenen Grab. Groß war die Beteiligung seiner Trachtenfreunde und Schäfflerkameraden. Ihre Anteilnahme bezeugten auch die Fahnenabordnungen der Patenvereine der Immergrünen sowie des Brudervereins Mangfalltaler und musikalisch die Blaskapelle „Am Wasn“.